Volkskrankheit Rückenschmerzen – Ein ständiger Begleiter vieler Menschen
Fühlst Du Dich manchmal von Deinen Rückenschmerzen im Alltag ausgebremst? Du bist nicht allein. Rückenschmerzen sind längst zur Volkskrankheit Nummer eins in Deutschland geworden. Fast 80 % aller Deutschen klagen im Laufe ihres Lebens über Beschwerden im Rücken, so das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa für die AOK – und für viele sind sie ein ständiger Begleiter. Egal, ob durch lange Stunden am Schreibtisch, schwere körperliche Arbeit oder Stress – die Ursachen sind so vielfältig wie die Betroffenen selbst.
Doch was macht Rückenschmerzen zu einem derart dominanten Problem unserer Gesellschaft? Wusstest Du, dass laut Statista in einem Zeitraum von 100 Versicherungsjahren durchschnittlich 77 Tage aufgrund von Rückenschmerzen und 125 Tage aufgrund aller Art von Rückenerkrankungen nicht gearbeitet werden konnte? Diese Krankheitstage verursachen der deutschen Wirtschaft Milliarden kosten1. Hinter diesen Zahlen stecken Menschen wie Du und ich, die täglich mit den Einschränkungen kämpfen.
In diesem Artikel gehen wir den Ursachen auf den Grund, zeigen Dir, warum Rückenschmerzen oft unterschätzt werden, und wie Du selbst aktiv werden kannst, um Deinen Rücken zu stärken und Beschwerden vorzubeugen. Lass uns gemeinsam Licht ins Dunkel dieser Volkskrankheit bringen – und den ersten Schritt in Richtung eines schmerzfreien Lebens machen.
Warum Rückenschmerzen zur Volkskrankheit wurden
Rückenschmerzen sind nicht einfach nur ein körperliches Problem – sie sind ein Spiegel unserer modernen Lebensweise. Langes Sitzen, Bewegungsmangel, Stress und eine ungesunde Haltung haben in den letzten Jahrzehnten dazu geführt, dass der Rücken vieler Menschen regelrecht unter Dauerbelastung steht. Dabei sind Rückenschmerzen keine reine Alterserscheinung: Studien zeigen, dass bereits junge Menschen immer häufiger betroffen sind2.
Der Arbeitsalltag vieler Deutscher trägt erheblich zu diesem Problem bei. Über 40 % der Beschäftigten in Deutschland sitzen laut einer Umfrage der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) täglich mehr als sechs Stunden bei der Arbeit. Gleichzeitig kommt Bewegung oft zu kurz – sei es durch Zeitmangel oder fehlende Motivation nach einem anstrengenden Arbeitstag.
Doch das ist nicht der einzige Grund. Psychische Belastungen wie Stress und Angst wirken sich ebenfalls auf den Rücken aus. Der Zusammenhang zwischen psychischer Gesundheit und Rückenschmerzen wird in der Wissenschaft zunehmend untersucht und zeigt: Ein gestresster Geist führt oft zu einem verspannten Körper3.
Die Folge? Rückenschmerzen gehören zu den häufigsten Ursachen für Krankschreibungen in Deutschland. Laut einer Statistik der Techniker Krankenkasse war jeder TK versicherte 2,8 Tage wegen Rückenerkrankungen krankgeschrieben4.
Was bedeutet das für Dich? Rückenschmerzen sind ein vielschichtiges Problem, das nicht nur Deine Gesundheit, sondern auch Deine Lebensqualität und Leistungsfähigkeit beeinflussen kann. Aber es gibt Wege, diesem Teufelskreis zu entkommen – und die besten Strategien findest Du hier.
Rückenschmerzen: Eine Herausforderung für die deutsche Bevölkerung
Fast ein Drittel der deutschen Bevölkerung leidet regelmäßig unter Rückenschmerzen. Das entspricht rund 26,2 Millionen Menschen, die allein im Jahr 2021 deswegen einen Arzt aufgesucht haben. Besonders betroffen sind sozial benachteiligte Regionen und ältere Menschen, wobei die Häufigkeit der Beschwerden mit dem Alter zunimmt. So ist jede zweite Frau über 65 Jahre von Rückenschmerzen betroffen, während dies bei Männern erst ab 80 Jahren ähnlich häufig auftritt.
Die volkswirtschaftlichen Folgen sind enorm: Rückenschmerzen verursachen rund 14 % aller Arbeitsunfähigkeitstage in Deutschland, was 2022 zu Produktionsausfällen in Höhe von 12,4 Milliarden Euro führte. Diese Zahlen unterstreichen, dass Rückenschmerzen nicht nur ein individuelles, sondern auch ein gesellschaftliches Problem sind.
Selbst junge Erwachsene bleiben nicht verschont. Rund 27 % der Frauen und 22 % der Männer im Alter von 30 bis 35 Jahren klagen über Rückenprobleme. Übergewicht, Bewegungsmangel und psychosoziale Belastungen zählen zu den Hauptursachen. Besonders alarmierend: Auch Kinder und Jugendliche sind zunehmend betroffen5,6.
Die Ursachen von Rückenschmerzen: Vielschichtig und oft unterschätzt
Rückenschmerzen entstehen durch ein komplexes Zusammenspiel körperlicher, psychischer und sozialer Faktoren. Häufig sind sie das Ergebnis von Bewegungsmangel, einseitigen Belastungen oder Übergewicht. Aber auch Stress, Angst und depressive Verstimmungen können die Beschwerden verstärken und chronifizieren. Besonders problematisch: Viele Betroffene suchen erst Hilfe, wenn der Schmerz bereits Alltag geworden ist.
1. Körperliche Ursachen
Die häufigste Ursache für Rückenschmerzen sind muskuläre Verspannungen, die durch Fehlhaltungen oder mangelnde Bewegung entstehen. Laut einer Analyse des wissenschaftlichen Institutes der AOK haben Rückenschmerzpatienten in der Regel keine strukturellen Schäden, sondern funktionelle Beschwerden1. Diese könnten durch gezielte Prävention vermeidbar sein7.
2. Psychosoziale Belastungen
Psychische Belastungen wie Stress oder Arbeitsdruck können den Körper dauerhaft in Alarmbereitschaft versetzen, was zu Muskelverspannungen führt. Laut Dr. Dipl. Psych. Peter Stadler, Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit und Prof. Dr. Erika Spieß, Lehrstuhl für Organisations- und Wirtschaftspsychologie, LudwigMaximilians-Universität München sind ein hohes Arbeitstempo, eine geringe Kontrolle über die eigenen Arbeitsbedingungen, monotone Arbeitsaufgaben, Gratifikationskrisen, mangelnde Rückmeldung, geringe Unterstützung durch Kollegen und Vorgesetzte, soziale Konflikte am Arbeitsplatz und eine daraus resultierende Arbeitsplatzunzufriedenheit wesentliche Treiber psychosozialer Rückenschmerzen. Weitere potentielle Schmerztreiber sind depressive Stimmungslagen und ungünstige Formen der individuellen Schmerzbewältigung8.
3. Soziokulturelle Aspekte
Die Lebensumstände beeinflussen ebenfalls das Risiko für Rückenschmerzen. Menschen in sozial benachteiligten Regionen haben nicht nur weniger Zugang zu Präventionsprogrammen, sondern leiden oft auch an chronischen Schmerzen, da sie sich regelmäßige Behandlungen wie Physiotherapie nicht leisten können9.
Die gesundheitlichen und gesellschaftlichen Folgen von Rückenschmerzen
Rückenschmerzen sind weit mehr als nur ein körperliches Leiden – sie wirken sich tiefgreifend auf das Leben der Betroffenen und die Gesellschaft als Ganzes aus. Wer jemals unter starken oder chronischen Rückenschmerzen gelitten hat, weiß, wie einschränkend sie sein können. Doch die Konsequenzen gehen weit über die persönlichen Beschwerden hinaus.
1. Individuelle Folgen: Eingeschränkte Lebensqualität
Rückenschmerzen können die Mobilität stark einschränken und alltägliche Aktivitäten erschweren. Viele Betroffene haben mir von Schlafproblemen, eingeschränktem Sozialleben und der Unfähigkeit, ihren beruflichen und familiären Verpflichtungen nachzukommen berichtet. Wie wir oben bereits gesehen haben, führen Schmerzen oft zu psychischen Belastungen wie Depressionen oder Angststörungen. Man muss kein Wissenschaftler sein, um zu erkennen, dass Rückenschmerzen unseren Alltag erheblich beeinträchtigen.
2. Auswirkungen auf die Arbeitswelt
Rückenschmerzen zählen zu den Hauptursachen für Krankschreibungen in Deutschland. Laut dem aktuellen Gesundheitsreport 2024 der Techniker Krankenkasse entfielen im Jahr 2023 über 14 % aller Arbeitsunfähigkeitstage auf Muskel-Skelett-Erkrankungen, wie Rückenschmerzen – was wieder eine Steigerung zum Vorjahr ist10. Sie kosten nicht nur Produktivität, sondern führen auch zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten.
3. Wirtschaftliche Belastung
Die Behandlung von Rückenschmerzen verursacht jährlich Milliardenkosten. Neben den direkten medizinischen Ausgaben für Arztbesuche, Physiotherapie und Medikamente belasten auch indirekte Kosten wie Produktivitätsausfälle und Frühverrentungen das Gesundheitssystem. So sind im Jahr 2022 von 34,4 Millionen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Deutschland umgerechnet 96,7 Millionen Arbeitsunfähigkeitstage wegen Rückenschmerzen entstanden. Diese Fehltage haben Kosten von 12,4 Milliarden Euro verursacht11.
4. Gesellschaftliche Folgen
Betroffene geraten oft in einen Teufelskreis aus Schmerz, Bewegungsmangel und sozialer Isolation. Die daraus resultierenden Langzeitfolgen reichen von erhöhter Pflegebedürftigkeit bis hin zu Arbeitsunfähigkeit, was den sozialen Zusammenhalt belastet12. Besonders alarmierend ist, dass Rückenschmerzen nicht nur ältere Menschen betreffen – auch junge Erwachsene leiden zunehmend daran, was die Problematik in Zukunft weiter verschärfen könnte13.
Prävention und gezielte Behandlung: Wie Du Rückenschmerzen effektiv entgegenwirken kannst
Rückenschmerzen mögen zwar eine der häufigsten Volkskrankheiten in Deutschland sein, aber sie sind keineswegs unausweichlich. Mit der richtigen Prävention und einer gezielten Behandlung kannst Du Deine Beschwerden nicht nur lindern, sondern ihnen auch langfristig vorbeugen. Im Folgenden zeige ich Dir, wie das gelingt.
1. Prävention durch Bewegung und Haltung
Regelmäßige Bewegung ist das A und O, um Rückenschmerzen vorzubeugen. Doch es muss nicht immer ein intensives Training sein – schon einfache Maßnahmen wie tägliche Spaziergänge, gezielte Dehnübungen oder das Wechseln zwischen Sitzen, Stehen und Gehen während der Arbeit können einen großen Unterschied machen. Besonders empfehlenswert sind Sportarten wie Yoga oder Schwimmen, die den Rücken stärken, ohne ihn zu überlasten.
Eine gute Haltung ist ebenso wichtig. Achte darauf, Deinen Arbeitsplatz ergonomisch einzurichten. Ein höhenverstellbarer Schreibtisch, ein Stuhl mit Lordosenstütze und die richtige Position des Bildschirms können Wunder wirken. Tipp: Denke daran, mindestens einmal pro Stunde aufzustehen und Dich zu strecken!
2. Gezielt behandeln: Der Weg aus der Schmerzspirale
Hast Du bereits Rückenschmerzen, ist es entscheidend, die Ursache zu klären. Chronische Schmerzen sind oft das Ergebnis von Verspannungen, Fehlhaltungen oder muskulären Dysbalancen. Die Behandlung sollte daher immer individuell auf Deine Bedürfnisse abgestimmt sein. Physiotherapie, manuelle Therapie und funktionelle Übungen gehören zu den wirksamsten Maßnahmen.
Ein weiterer Ansatz ist die Schmerzbewältigung durch kognitive Verhaltenstherapie, die Dir hilft, negative Denkmuster abzulegen und eine aktivere Rolle in Deiner Genesung einzunehmen.
3. Ernährung und Entspannung: Unterstützung von innen
Eine ausgewogene Ernährung kann ebenfalls dazu beitragen, Rückenschmerzen zu reduzieren. Lebensmittel mit entzündungshemmenden Eigenschaften wie Fisch, Nüsse und frisches Gemüse stärken Deine Gesundheit und fördern die Regeneration14.
Auch Stressmanagement spielt eine wichtige Rolle, da psychische Belastungen oft in den Rücken abstrahlen. Entspannungstechniken wie Meditation, autogenes Training oder progressive Muskelentspannung können hier hilfreich sein.
Lass uns jetzt im nächsten Abschnitt einen Blick auf konkrete Übungen und Tipps werfen, die Du leicht in Deinen Alltag integrieren kannst.
Effektive Übungen und praktische Tipps für einen starken Rücken
Rückenschmerzen zu lindern oder vorzubeugen, ist oft einfacher, als es zunächst scheint. Mit den richtigen Übungen und Alltagstipps kannst Du Deine Rückenmuskulatur stärken, Deine Haltung verbessern und langfristig Schmerzen reduzieren. Hier sind einige konkrete Maßnahmen, die Du leicht in Deinen Alltag integrieren kannst.
1. Mobilisationsübungen für mehr Flexibilität
Ein beweglicher Rücken ist weniger anfällig für Schmerzen. Probiere diese einfache Übung:
- Katzen-Kuh-Übung (Cat-Cow): Im Vierfüßlerstand wölbst Du abwechselnd Deinen Rücken nach oben (Katzenposition) und senkst ihn in ein leichtes Hohlkreuz (Kuhposition). Diese Bewegung lockert die Wirbelsäule und verbessert die Durchblutung. Wiederhole die Übung 10–15 Mal.
2. Kräftigungsübungen für die Rückenmuskulatur
Starke Rückenmuskeln stabilisieren die Wirbelsäule und schützen vor Überlastungen:
- Plank-Variante: Stütze Dich mit den Unterarmen auf einer Matte ab und halte Deinen Körper in einer geraden Linie. Beginne mit 20–30 Sekunden und steigere Dich nach und nach. Für eine zusätzliche Herausforderung hebe abwechselnd ein Bein.
- Superman-Übung: Lege Dich auf den Bauch, strecke Arme und Beine aus und hebe beide gleichzeitig leicht an. Halte die Position für einige Sekunden und senke Dich langsam ab. Wiederhole die Übung 8–10 Mal.
3. Dehnübungen zur Entspannung
Dehnen entspannt verkürzte Muskeln und beugt Verspannungen vor:
- Knie-zur-Brust-Dehnung: Lege Dich auf den Rücken, ziehe ein Knie mit beiden Händen zur Brust und halte die Position für mindestens 60 Sekunden. Wechsel dann das Bein.
- Seitliche Rumpfdehnung: Im Stehen führst Du einen Arm über den Kopf und neigst den Oberkörper zur Seite. Spüre die Dehnung in der Taille und im Rücken. Halte diese Position wenigstens 30 bis 60 Sekunden.
4. Alltagstipps für einen rückenfreundlichen Lebensstil
- Bewusstes Heben: Gehe beim Heben schwerer Gegenstände in die Knie und halte die Last nahe am Körper.
- Ergonomischer Arbeitsplatz: Richte Deinen Arbeitsplatz so ein, dass Du in einer aufrechten Haltung sitzen kannst. Stelle sicher, dass Dein Bildschirm auf Augenhöhe ist und Deine Füße den Boden berühren.
- Regelmäßige Bewegungspausen: Vermeide langes Sitzen, indem Du alle 30 Minuten aufstehst und Dich kurz bewegst.
5. Entspannungstechniken für Körper und Geist
Rückenschmerzen sind oft mit Stress verbunden. Entspannungsverfahren wie progressive Muskelentspannung, Autogenes Training oder Meditation können helfen, Spannungen zu lösen und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern.
Mit diesen Übungen und Tipps machst Du einen großen Schritt in Richtung eines gesunden Rückens. Im nächsten Abschnitt schauen wir uns an, wie Du langfristig von einer gezielten Prävention profitieren kannst. Bleib dran!
Prävention von Rückenschmerzen: Langfristige Strategien für einen starken Rücken
Die richtige Vorsorge ist der Schlüssel zu einem gesunden Rücken – und damit zu mehr Lebensqualität. Wer frühzeitig handelt, kann Rückenschmerzen nicht nur vermeiden, sondern auch langfristig für einen kräftigen und belastbaren Rücken sorgen. Doch wie sieht eine effektive Prävention aus?
1. Bewegung ist das A und O
Regelmäßige körperliche Aktivität ist essenziell, um die Muskulatur zu stärken und die Beweglichkeit der Wirbelsäule zu erhalten. Besonders hilfreich sind Sportarten wie:
- Schwimmen: Insbesondere Rückenschwimmen entlastet die Wirbelsäule und kräftigt den gesamten Rumpf.
- Yoga oder Pilates: Diese Trainingsmethoden verbessern die Flexibilität und kräftigen die Tiefenmuskulatur.
- Nordic Walking: Diese schonende Ausdauersportart trainiert den Rücken und fördert eine aufrechte Haltung.
2. Arbeitsplatzgestaltung
Ein ergonomischer Arbeitsplatz kann Wunder wirken, um Rückenschmerzen vorzubeugen. Achte auf:
- Richtige Sitzhaltung: Dein Stuhl sollte Deinen Rücken optimal stützen. Sitzhöhe und Tischhöhe müssen so eingestellt sein, dass Deine Arme bequem auf der Tischplatte ruhen können.
- Dynamisches Sitzen: Variiere Deine Sitzposition regelmäßig und nutze höhenverstellbare Schreibtische, um auch im Stehen arbeiten zu können.
3. Rückenfreundliche Gewohnheiten im Alltag
- Richtig Heben: Schwere Lasten sollten immer aus der Hocke und mit geradem Rücken gehoben werden.
- Bewusste Pausen: Regelmäßige Bewegungspausen entlasten die Wirbelsäule. Schon ein kurzer Spaziergang reicht oft aus, um Verspannungen vorzubeugen.
4. Mentale Gesundheit nicht vernachlässigen
Stress wirkt sich oft direkt auf die Muskulatur aus und kann zu Verspannungen führen. Entspannungstechniken wie Meditation oder autogenes Training helfen, körperliche und psychische Belastungen abzubauen.
5. Vorsorgeuntersuchungen
Regelmäßige Check-ups beim Arzt oder Physiotherapeuten können dabei helfen, muskuläre Schwachstellen frühzeitig zu erkennen und gezielt zu behandeln. Besonders bei Menschen mit Risikofaktoren – wie einem sitzenden Beruf oder familiärer Vorbelastung – ist das wichtig.
Mit diesen präventiven Maßnahmen stärkst Du Deinen Rücken und sorgst dafür, dass Rückenschmerzen gar nicht erst entstehen können. Natürlich gibt es noch mehr, was Du tun kannst. Aber diese Maßnahmen sind schon eine große Hilfe. Gerne möchte ich Dir noch zeigen, welche Hilfsmittel und Ressourcen Dir zusätzlich zur Verfügung stehen, um Deinen Rücken zu entlasten und optimal zu unterstützen.
Hilfsmittel und Ressourcen für einen schmerzfreien Rücken
Manchmal reichen Bewegung, Prävention und ergonomische Maßnahmen allein nicht aus, um Rückenschmerzen zu lindern oder vorzubeugen. Doch die gute Nachricht ist: Es gibt zahlreiche Hilfsmittel und Ressourcen, die Dich gezielt unterstützen können, Deinen Rücken zu entlasten und zu stärken.
1. Orthopädische Hilfsmittel
- Rückenkissen und Sitzauflagen: Sie fördern eine gesunde Sitzhaltung und reduzieren den Druck auf die Wirbelsäule, besonders bei langen Bürozeiten.
- Orthopädische Matratzen: Eine hochwertige Matratze, die Deine Wirbelsäule optimal unterstützt, ist entscheidend für einen erholsamen Schlaf und eine regenerierte Rückenmuskulatur.
- Hebehilfen: Für Menschen, die beruflich häufig schwere Lasten bewegen, sind mechanische Hebehilfen oder Tragegurte eine große Entlastung.
2. Digitale Unterstützung
- Fitness- und Gesundheits-Apps: Es gibt zahlreiche Apps, die Dir personalisierte Trainingspläne für den Rücken anbieten. Beliebt sind z. B. Anwendungen, die auf Dehnübungen und Muskelaufbau spezialisiert sind.
- Telemedizin: Virtuelle Beratung durch Orthopäden oder Physiotherapeuten ermöglicht eine flexible und schnelle Diagnose sowie Therapieanleitung, unabhängig von Deinem Standort.
3. Fachliche Unterstützung
- Physiotherapie: Ein Physiotherapeut kann gezielte Übungen und manuelle Therapien anwenden, um Schmerzen zu lindern und die Rückenmuskulatur zu stärken.
- Rückenschulen: Diese von Krankenkassen häufig unterstützten Kurse vermitteln alltagsnahe Techniken und Übungen, um den Rücken zu entlasten.
- Massagetherapien: Regelmäßige Massagen lockern verspannte Muskeln und fördern die Durchblutung.
4. Nützliche Alltagshelfer
- Ergonomische Möbel: Ein höhenverstellbarer Schreibtisch oder ein ergonomischer Bürostuhl ist eine Investition, die sich für Deine Gesundheit langfristig lohnt.
- Steh- und Schreibtischmatten: Diese Matten entlasten bei Steharbeit die Fußgelenke und den Rücken.
5. Weiterführende Bildungsressourcen
- Bücher und Blogs: Spezialisierte Literatur oder Online-Artikel von Rückenspezialisten wie Liebscher & Bracht (oder auch mein Blog 😉) bieten fundierte Tipps und Einblicke in die Ursachen von Rückenschmerzen.
- Workshops und Seminare: Veranstaltungen rund um das Thema Rückengesundheit vermitteln Dir wertvolles Wissen, das Du direkt umsetzen kannst. Frag bei Deiner Krankenkasse einfach mal nach.
Mit diesen Ressourcen an Deiner Seite kannst Du Deinen Rücken optimal unterstützen und aktiv gegen Rückenschmerzen vorgehen.
Fazit: Dein Rücken braucht Deine Aufmerksamkeit
Rückenschmerzen sind nicht nur eine Volkskrankheit, sondern auch ein Spiegelbild unserer Lebensweise. Sie sind ein Zeichen dafür, dass wir achtsamer mit unserem Körper umgehen müssen. Der Schlüssel liegt in der Prävention, der richtigen Bewegung und dem Einsatz hilfreicher Maßnahmen, um die Gesundheit des Rückens aktiv zu fördern.
Es ist wichtig, dass Du Dich bewusst für Deine Rückengesundheit entscheidest. Rückenschmerzen sind nicht unausweichlich – sie sind ein Aufruf, Deinem Körper die Aufmerksamkeit zu schenken, die er verdient. Ob durch regelmäßige Bewegung, ergonomische Anpassungen im Alltag oder gezielte therapeutische Maßnahmen: Es liegt in Deiner Hand, etwas zu verändern.
Mach den ersten Schritt heute. Ob Du mit kleinen Veränderungen wie einem ergonomischen Stuhl beginnst, regelmäßig Pausen für Bewegung einlegst oder Dich für einen Rückenkurs anmeldest – jede Maßnahme zählt. Dein Rücken wird es Dir danken, und Du wirst spüren, wie ein schmerzfreier Alltag Deine Lebensqualität steigert.
Hol Dir die Kontrolle zurück
Rückenschmerzen müssen nicht Dein Leben bestimmen. Mit den richtigen Maßnahmen und einer bewussten Haltung kannst Du nicht nur Beschwerden lindern, sondern auch langfristig verhindern. Die Reise zu einem gesunden Rücken beginnt jetzt – und sie lohnt sich.
Mit diesem Artikel biete ich Dir nicht nur Einsicht in die wahren Herausforderungen der Volkskrankheit Rückenschmerzen, sondern auch praktische Lösungen, die Dich unterstützen können.
Wenn Du eine individuelle, komplett auf Dich abgestimmte Unterstützung möchtest, lade ich Dich ganz herzlich ein, mit mir ein kostenloses Beratungsgespräch zu führen. Wenn Du Deine Gesundheit in die Hand nehmen und Deine Rückenschmerzen in den Griff bekommen möchtest, dann hol Dir am besten noch heute meine Unterstützung. Zusammen holen wir uns Deine Lebensqualität zurück.
Quellen
- https://de.statista.com/themen/1364/rueckenschmerzen/#topicOverview ↩︎
- Robert Koch-Institut (Hrsg) (2012) Rückenschmerzen. Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Heft 53. RKI, Berlin ↩︎
- International Association for the Study of Pain (IASP): Psychology of Back Pain. ↩︎
- https://www.tk.de/presse/themen/praevention/gesundheitsstudien/fehltage-2023-rueckenbeschwerden-2168354 ↩︎
- https://www.zdf.de/nachrichten/ratgeber/gesundheit/aok-studie-rueckenschmerzen-drittel-behandlung-arzt-100.html ↩︎
- https://www.aok.de/pp/gg/update/rueckenschmerzen/ ↩︎
- https://www.gesundheitsatlas-deutschland.de/data/Atlanten/ATLAS_RUECKENSCHMERZEN_Deutschland.pdf ↩︎
- https://www.lgl.bayern.de/downloads/arbeitsschutz/arbeitspsychologie/doc/psyche_rueckenschmerzen_asu44.pdf ↩︎
- https://edoc.rki.de/handle/176904/6042 ↩︎
- https://www.tk.de/presse/themen/praevention/gesundheitsstudien/fehltage-2023-rueckenbeschwerden-2168354 ↩︎
- https://www.aok.de/pp/bv/pm/gesundheitsatlas-rueckenschmerz/#:~:text=Laut%20Krankheitskostenstatistik%20entfielen%20im%20Jahr,der%20Arbeitsunf%C3%A4higkeitstage%20auf%20R%C3%BCckenschmerzen%20zur%C3%BCck. ↩︎
- https://www.schmerzmedizin.berlin/rueckenschmerzen.html#:~:text=Chronische%20R%C3%BCckenschmerzen%20sind%20f%C3%BCr%20Betroffene,vor%20Schmerzen%20jede%20Bewegung%20meiden. ↩︎
- https://www.aok.de/pp/bv/pm/gesundheitsatlas-rueckenschmerz/ ↩︎
- https://www.agr-ev.de/de/rueckentipp/rueckenschmerzen-ernaehrung#:~:text=Ein%20Mangel%20an%20Magnesium%20kann,%2C%20Vollkornprodukten%2C%20Bohnen%20und%20Linsen. ↩︎